20.11.2019 - BAV Institut
BAV Lebensmittelsymposium im Zeichen der aktuellen Listerien-Krisen
Das mit über 50 Teilnehmern und hochkarätigen Referenten besetzten BAV Lebensmittelsymposium was dieses Jahr vor allem am ersten Seminartag von den aktuellen Krisen rund um Rückrufe aufgrund von mit Listeria monocytogenes kontaminiereten Lebensmittel geprägt.
In einem hervorragenden Vortrag berichtete Prof. Dr. Roger Stephan, Direktor Institut für Lebensmittelsicherheit und Hygiene, Universität Zürich über „Genotypische Methoden für Ausbruchsuntersuchungen und betriebsepidemiologische Abklärungen am Beispiel Listeria monocytogenes“.
Paul Andrei, Geschäftsführer BAV INSTITUT und Mitglied DGHM-AG Mikrobiologische Kriterien, erläuterte die gesetzlichen Grundlagen für Untersuchungen auf Listeria monocytogenes in Lebensmittelbetrieben, die häufigsten Fehler im „Listerienmanagement“ sowie wichtige Rgeln für ein korrektes Listerienmonitoring. Diesen Vortag „Listeria monocytogenes - Ein Erreger mit hohem Risikopotential” finden Sie auch hier.
Über die gesetzlihen Meldepflichten für Lebensmittelunternehmen, Labore aber auch Lebensmittelüberwachung im Zusammenhang mit z. B. positiven Listerienbefunden in Lebensmitteln stellte Dirk Lorenz (Staatl. Gepr. Lebensmittelchemiker, Key Account Manager BAV INSTITUT) in seinem Beitrag praxisnah anhand von Beispielen dar. Auch diesen Vortrag finden Sie hier zum Download.
Dr. Ulrich Busch (Leitender Regierungsdirektor und Abteilungsleiter des Landesinstitutes für Lebensmittel und kosmetische Mittel am Bayerischen Landesamt für Gesundheit und. Lebensmittelsicherheit (LGL)) berichtete über Food Fraud sowie aktuelle Themen der Lebensmittelüberwachung. Herr Wallau (Geschäftsbereichsleiter Lebensmittelrecht und Qualitätsmanagement, EDEKA Handelsgesellschaft Südbayern mbH schloß den ersten Tag des Symposiums mit Trens und Überlegungen zu dem Thema Verbraucherinformationen und Transparentgesetzte ab.
Am Abend trafen sich Teilnehmer, Referenten, Aussteller und Organisatoren in gemütlicher Runde und guten badischen Köstlichkeiten zum weiteren Erfahrungsaustausch.
Am zweiten Tag des Symposiums referierten:
- Ursachen- bzw. Root Cause-Analyse
Eine sinnvolle Vorgehensweise bei Fehlern und Reklamationen
und
Aktuelles zu IFS und BRC – Fallstricke und Praxisbeispiele
Beate Heidorn-Thoß
Leiterin Quality & Management, Tentamus Analytics GmbH - Meldepflichte- und Informationspflichten für Lebensmittelunternehmen, Labore und Behörden. Überblick und Fallbeispiele
Dirk Lorenz
Staatl. gepr. LM-Chemiker; Gegenprobensachverständiger, Key Account Manager BAV INSTITUT - Im Visier der Tester – Lebensmittel auf dem Prüfstand der Stiftung Warentest: Aktuelle Testergebnisse, von der Planung bis zur Werbung
Dr. Birgit Rehlender
Staatl. Gepr. Lebensmittelchemikerin
Projektleiterin für Lebensmitteltests bei der Stiftung Warentest - Aktuelles vom ALTS (ALTS: Arbeitskreis der auf dem Gebiet der Lebensmittelhygiene und der vom Tier stammenden Lebensmittel tätigen Sachverständigen)
und Lebensmittelrechts-Update und aktuelle Rechtsprechung
und
Neue EU-Kontroll-Verordnung 2017/625: Was kommt ab 2020 auf die Lebensmittelunternehmen zu?
Dr. Boris Riemer
Rechtsanwaltskanzlei Seitz & Riemer, Lörrach
Ein herzliches Dankeschön an die tollen Referenten, die an unserem Lebensmittelsymposium Vorträge gehalten, Aussteller und an die Teilnehmer.
Wir freuen uns bereits auf die Veranstaltung im nächsten Jahr!