05.12.2022 - Lebensmittel
BfR: Aufnahme von Nickel (Schwermetall) über Lebensmittel
Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) hat am 22. November 2022 seine Mitteilung Nr. 033/2022 „Nickel: Schätzung der langfristigen Aufnahme über Lebensmittel auf Grundlage der BfR-MEAL-Studie“ veröffentlicht.
Nickel kommt natürlich als Bestandteil der Erdkruste in der Umwelt vor oder gelangt über industrielle Anwendungen in Trinkwasser und Lebensmittel.
In seiner MEAL-Studie hat das BfR 90% der in Deutschland am meisten verzehrten Lebensmitteln auf Nickel untersucht. Die Lebensmittelhauptgruppen „Hülsenfrüchte, Nüsse, Ölsaaten und Gewürze“ sowie „Kaffee, Kakao und Tee“ wiesen mit ca. 1,6 mg/kg bzw. 1,5 mg/kg die höchsten mittleren Nickelgehalte auf. Kakaopulver wies den höchsten gemessenen Gehalt von 11,1 mg/kg auf, gefolgt von Cashewkernen mit ca. 5,4 mg/kg.
Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hat im Jahr 2020 eine tolerierbare tägliche Aufnahmemenge (Tolerable Daily Intake, TDI) von 13 Mikrogramm pro Kilogramm (μg/kg) Körpergewicht und Tag festgelegt. Auf Basis der MEAL-Daten berechneten Aufnahme von Nickel über die Nahrung würde der TDI bei Erwachsenen und Jugendlichen zu 11%, bei Kindern zu 42% ausgeschöpft werden. Aus Sicht der EFSA können für die jungen Altersgruppen daher gesundheitliche Bedenken hinsichtlich der Aufnahme von Nickel über Lebensmittel bestehen.
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Quellen:
Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) – https://www.bfr.bund.de
Link zur BfR-Stellungnahme Nr. 033/2022: https://www.bfr.bund.de/cm/343/nickel-schaetzung-der-langfristigen-aufnahme-ueber-lebensmittel-auf-grundlage-der-bfr-meal-studie.pdf