12.07.2019 - Lebensmittel
Generaldirektion Gesundheit und Lebensmittelsicherheit schlägt Monitoring von Alternaria-Toxinen vor
Am 27.06.19 legte die Generaldirektion Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (GD Sante) der EU-Kommission einen Vorschlag zum Monitoring von Alternaria-Toxinen in Lebensmitteln vor.
Bei Alternaria-Toxinen handelt es sich um Schimmelpilzgifte (Mykotoxine), die nach Einschätzung der EFSA gesundheitliche Risiken bergen. Die EFSA führte daraufhin in 2016 eine Abschätzung der Exposition der Alternaria-Toxine für die europäische Bevölkerung durch. Hierbei wurde festgestellt, dass die langfristige Aufnahme der Alternaria-Toxine Alternariol (AOH), Alternariol-monomethylether (AME) und Tenuazonsäure (TeA) über dem toxikologisch relevanten Schwellenwert liegt.
Aus diesem Grund sieht nun die Kommissionsempfehlung ein Monitoring vor. Für dieses wurden für unterschiedliche Lebensmittelgruppen Richtwerte festgelegt:
Lebensmittel/Toxin |
Alternariol (AOH) |
Alternariol-monomethylether (AME) [µg/kg] |
Tenuazonsäure (TeA) [µg/kg] |
Verarbeitete Tomatenprodukte |
10 |
5 |
500 |
Paprikapulver |
- |
- |
10000 |
Sesamsamen |
30 |
30 |
100 |
Sonnenblumensamen |
30 |
30 |
1000 |
Sonnenblumenöl |
10 |
10 |
100 |
Schalenfrüchte |
- |
- |
100 |
Getrocknete Feigen |
- |
- |
1000 |
Getreidebasierte Lebensmittel für Säuglinge und Kleinkinder |
5 |
5 |
500 |
Andere Lebensmittel |
10 |
10 |
100 |
In unseren Tentamus-Laboren führen wir die Überprüfung auf Alternaria-Toxin, sowie weitere Mykotoxine, z.B. Aflatoxine und Ochratoxin A routinemäßig durch.
Für Fragen stehen Ihnen unsere Kundenberater gerne zur Verfügung.
Quelle: www.lebensmittelverband.de