28.07.2020 - Kosmetik
Neue Humanstudie des BfR zeigt: Aufnahme Aluminium über Antitranspirantien deutlich geringer
Aluminiumsalze werden in Antitranspirantien eingesetzt, mit dem Ziel, Schweißfluss zu blockieren und die Geruchsbildung zu hemmen. Bisweilen war unklar, wie hoch die Aluminiumaufnahme über Haut ist. Derzeit liegen drei Humanstudien aus den Jahren 2001, 2016 und 2019 zur Aluminiumaufnahme über die Haut (dermalen Absorption bzw. Bioverfügbarkeit) aus Antitranspirantien vor, die auf der Messung der Aluminiumkonzentration im Blut und/oder Urin basieren.
Lediglich die Humanstudie von 2019 liefert einen belastbaren Wert für die Absorptionsrate/Bioverfügbarkeit. Das BfR hat in seiner aktuellen Risikobewertung anhand dieses Werts die Aufnahmemenge über die Haut hochgerechnet, mit dem Ergebnis, dass Aluminium aus Antitranspirantien nicht signifikant zur Gesamtexposition von Aluminium beiträgt.
Vielmehr ist eine hohe Aluminiumaufnahme über den Verzehr von sauren und salzhaltigen Lebensmitteln, die mit Materialien aus Aluminium in Kontakt kommen, etwa Backbleche oder Grillschalen zu erwarten.
Nach derzeitigem Kenntnisstand der Wissenschaft können hohe Aluminiumexpositionen negative Auswirkungen auf das Nervensystem, die Nieren und die Knochen haben.
Das BAV Institut und seine Tentamus-Laborpartner analysieren für Sie mit modernsten Methoden Aluminiumgehalte in Kosmetika. Aber auch viele weitere chemische Parameter, u.a. Schwermetalle, Phthalate oder Pestizidrückstände sind Teil unseres Portfolios. Sprechen Sie uns an, wir freuen uns auf Ihre Nachricht!
Die BfR-Stellungnahme finden Sie unter www.bfr.bund.de.