17.05.2023 - Lebensmittel
Quinoa im Ökotest - Analyse auf Pestizide, Mineralölbestandteile (MOSH/MOAH) und Schimmelpilzgifte (Mykotoxine)
In der April Ausgabe 2023 von Öko-Test wurde 19 Mal Quinoa getestet, darunter 15 Produkte mit Bio-Siegel.
Folgende Prüfparameter wurden untersucht:
- Schimmelpilzgifte (Mykotoxine)
- Pestizide
- Mineralölbestandteile (MOSH/MOAH)
Pestizide
In einem getesteten Produkt konnte ein erhöhter Gehalt des Pestizids Fluopicolid gemessen werden, der knapp oberhalb des gesetzlichen Rückstandshöchstgehaltes liegt. Wird die Messunsicherheit einbezogen, liegt der Gehalt aber noch im zulässigen Rahmen. In allen anderen Produkten im Test waren dagegen keine Pestizide nachweisbar.
Mineralölbestandteile
Mineralölbestandteile können über Schmieröle der Maschinen oder Verpackungskunststoffe in die Lebensmittel gelangen. Unter den aromatischen Mineralölkohlenwasserstoffen MOAH, können sich krebserregende Verbindungen befinden. In fünf Quinoa-Proben konnten Verunreinigungen mit Mineralölbestandteilen (MOSH/MOAH) nachgewiesen werden.
Schimmelpilzgifte
Mykotoxine sind von Schimmelpilzen gebildete Stoffwechselprodukte, die aufgrund ihrer Giftigkeit (Toxizität) in Lebens- und Futtermitteln unerwünscht sind. Sie sind für Menschen selten akut gesundheitsschädigend, können jedoch krebserregend und erbgutschädigend wirken. Mykotoxine unterliegen daher strengen Höchstgehaltsregelungen. Es konnte in keinem der getesteten Produkten Schimmelpilzgifte nachgewiesen werden.
In unseren Tentamus-Laboren führen wir Untersuchungen auf Pestizide, MOSH/MOAH und Mykotoxine regelmäßig durch. Wir liefern Ihnen schnelle und zuverlässige Ergebnisse.
Für Fragen stehen Ihnen unsere Kundenberater sehr gerne zur Verfügung.
Quellen:
Öko-Test Nr. 04/2023
www.oekotest.de
www.efsa.europa.eu