06.09.2018 - Lebensmittel

Tularämie- Infektionen durch Lebensmittel: Das BfR-Risikoprofil

Das BfR hat im Juni 2018 die gesundheitlichen Risiken durch F. tularensis in Lebensmitteln unter Berücksichtigung der Widerstandsfähigkeit (Tenazität) des Erregers bei der Verarbeitung von pflanzlichen und vom Tier stammenden Rohstoffen bewertet.

Im Ergebnis lässt sich das BfR-Risikoprofil für Tularämie-Infektionen durch Lebensmittel wie folgt zusammenfassen:

  • Betroffen sind zahlreiche Bevölkerungsgruppen (,,Allgemeinbevölkerung").
  • Die Wahrscheinlichkeit einer gesundheitlichen Beeinträchtigung durch
    F. tularensis in Lebensmitteln ist ,,unwahrscheinlich".
  • Die Schwere der gesundheitlichen Beeinträchtigung bei Tularämie wird als mittelschwer und ,,reversibel" eingestuft.
  • Die vorliegenden Daten haben eine ,,mittlere" Aussagekraft, da einige
    wichtige Daten fehlen oder noch widersprüchlich sind.
  • Die Kontrollierbarkeit der Erkrankung durch den Verbraucher ist durch entsprechende Vorsichtsmaßnahmen gegeben.

Für Fragen stehen wir Ihnen sehr gerne zur Verfügung.

 

Quelle: Stellungnahme Nr. 21 des BfR, www.rki.de