09.04.2019 - Lebensmittel
Unsichtbarer Verderb bei Kokosnüssen
Während den letzten 3 Jahren wurden bei Kokosnüssen um die 70 % der gezogenen Proben beanstandet. Diese Quote führte zu vermehrter Beprobung im Jahr 2018 in dem fast die doppelte Menge zu 2016 und die vierfache Menge von 2017 gezogen wurde. Als Sammelprobe wurden je Kontrollort mindestens 3 Kokosnüsse zufällig ausgewählt und entnommen.
Die Beanstandungen beruhten auf mindestens einer ,in der Sammelprobe befindlichen, mangelhaften Kokosnuss.
Neben den Mängeln bei der Schale (Druckstellen und Beschädigungen) wurde auch das Innere beurteilt. Wenn man all dies betrachtet, wurde jede dritte Kokosnuss, aufgrund beider Faktoren als verdorben und ungenießbar bewertet. Das Kokosmark im Inneren war häufig ganz oder an wenigen Stellen mit Schimmel befallen, dies führte auch zu schleimiger und schmieriger Konsistenz.
Dies war meist verbunden mit einer typischen Parfümranzigkeit, einer Trübung des Kokoswassers, welches teilweise sogar faulig oder seifig roch.
Um als Verbraucher ohne die Nuss zu öffnen die Frische der Kokonuss zu beurteilen, sollte man diese schütteln. Wenn die Kokosnuss voll mit Flüssigkeit ist, ist dies ein Hinweis auf Frische. Des Weiteren sollte auf weiche oder feuchte Stelle sowie Verfärbungen an der Nussschale geachtet werden.
In unseren Tentamus-Laboren führen wir die Untersuchungen auf Schimmelpilze und weitere Mikroorganismen wie z.B. Entero- und Milchsäurebakterien routinemäßig durch. Des Weiteren führen wir ebenfalls sensorische Prüfungen routinemäßig durch. Wir liefern Ihnen schnelle und zuverlässige Ergebnisse.
Für Fragen stehen Ihnen unsere Kundenberater gerne zur Verfügung.
Quelle: CVUA Sigmaringen