25.07.2018 - Kosmetik
Warnmeldungen Kosmetik europäisches Schnellwarnsystem 1.Halbjahr 2018
Im europäischen Schnellwarnsystem für Verbraucherprodukte (RAPEX) wurden für das erste Halbjahr 2018 knapp 80 kosmetische Produkte gemeldet, die ein ernstes Risiko für die menschliche Gesundheit darstellen.
Dekorative Kosmetikprodukte, Cremes, Parfüme und Haarprodukte waren besonders häufig betroffen. Weiterhin sind Seifen, Duschgele, Badeprodukte und Feuchttücher aufgeführt. Neben Auffälligkeiten in der chemischen Zusammensetzung ist die Verwechselbarkeit mit Lebensmittel sowie eine erhöhte Keimbelastung genannt.
Die folgende Risiken sind unter anderem im Bereich der Chemie im RAPEX aufgeführt:
- Schwermetalle ((Arsen, Blei, Nickel, Chrom (VI))
- verbotene Konservierungsstoffe (z.B. Methylisothiazolinon und Methylcloroisothiazolinon)
- pharmakologisch wirksame Substanzen
- nicht deklarierte allergene Duftstoffe
- Hydrochinon
- Asbestfasern
- N-Nitrosodiethanolamin (NDELA)
Im Bereich der Mikrobiologie wurde unter anderem ein Produkt (Emulsion) aufgrund einer stark erhöhten Belastung mit mesophilen aeroben Bakterien beanstandet. Bei Kontakt mit geschädigter Haut oder bei Kontakt mit dem Auge kann dies zu Infektionen bzw. Hautirritationen führen.
In allen Fällen wurden die entsprechenden Produkte vom Markt zurückgerufen oder die Produkte aus den Regalen genommen. Dies verbunden mit den entsprechenden Konsequenzen für Hersteller und Inverkehrbringer.
Kontrollieren Sie regelmäßig die mikrobiologische und chemische Qualität und sichern Sie damit die Qualität Ihrer kosmetischen Produkt. Das BAV bietet Ihnen das komplette Portfolio an Untersuchungen.
Für Fragen stehen Ihnen unsere Kundenberater sehr gerne zur Verfügung.