21.01.2019 - Kosmetik
Bedenkliche Kosmetikprodukte im europäischen Schnellwarnsystem RAPEX
Gleich vier kosmetische Produkte sind in der vergangenen Woche im europäischen Schnellwarnsystem der EU (RAPEX) gemeldet werden. Hierbei wurde über folgende Risiken berichtet:
- Parfüm mit nicht gekennzeichneten allergenen Duftstoffen
Das Produkt enthält mehrere Duftstoffe, die beim Menschen Allergien auslösen können. Diese Duftstoffe sind gemäß VO (EG) Nr. 1223/2009 deklarationspflichtig. Keiner dieser Substanzen war in der Liste der Inhaltstoffe (Ingredients-Liste) angegeben. - Haarprodukt mit erhöhtem Gehalt an Formaldehyd
In einem Produkt wurde Formaldehyd in hoher Menge nachgewiesen. Das Produkt ist als nicht sicher einzustufen, Formaldehyd kann Reizungen der Augen und der Haut verursachen. - Feuchttücher für Babys
In diesem Produkt wurde der Keim Staphylococcus aureus nachgewiesen. Das Produkt entspricht hinsichtlich der mikrobiologischen Qualität nicht den Vorgaben der VO (EG) Nr. 1223/2009. Die ISO 17516 fordert neben der Abwesenheit dieses Keims zusätzlich das Nicht-Vorhandensein von Pseudomonas aeruginosa, Escherichia coli und Candida albicans. - Hautbleichmittel
In diesem kosmetischen Mittel wurde der Stoff Hydrochinon in deutlich erhöhter Menge nachgewiesen. Eine Gesundheitsgefährdung ist nicht auszuschliessen.
Alle aufgeführten Produkte entsprechen nicht den Vorgaben der europäischen Kosmetik-Verordnung VO (EG) Nr. 1223/2009 und dürfen nicht in Verkehr gebracht werden bzw. werden aus dem Markt zurückgerufen.
Sichern Sie die Qualität Ihrer Produkte vor dem Inverkehrbringen.
Sprechen Sie uns an! Gerne führen wir für Sie die mikrobiologischen Prüfungen sowie die Prüfung auf chemische Rückstände beim BAV Institut sowie den Tentamus-Laborpartnern durch. Wir freuen uns auf Ihre Nachricht!