07.03.2018 - Analytik
BfR-Höchstmengenempfehlungen für Vitamine und Mineralstoffe in Nahrungsergänzungsmitteln aktualisiert
Im Allgemeinen werden in Deutschland durch die normale Ernährung ausreichende Mengen an Vitaminen und Mineralstoffen aufgenommen, weshalb die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln aus ernährungsphysiologischer Sicht nicht notwendig ist. Durch internationale wissenschaftliche Studien ist außerdem bekannt, dass von einer zusätzlichen Aufnahme oberhalb des Bedarfs keine positiven Wirkungen zu erwarten sind. Werden trotzdem mit Vitaminen und Mineralstoffen hoch dosierte Nahrungsergänzungsmittel eingenommen und/oder angereicherte Lebensmittel verzehrt, steigt das Risiko für unerwünschte gesundheitliche Effekte durch hohe Nährstoffzufuhren. Bei der Risikobewertung von Vitaminen oder Mineralstoffen muss deshalb nicht nur das Risiko einer Mangelversorgung, sondern auch das einer Überversorgung berücksichtigt werden.
Gesetzlich festgelegte Höchstmengen für Vitamine und Mineralstoffe in Nahrungsergänzungsmitteln existieren weder auf nationaler noch auf EU-Ebene. Aus diesem Grund hat das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) im Jahr 2004 Höchstmengen für diese Stoffe vorgeschlagen, die nun geprüft und auf Basis neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse überarbeitet wurden. Die Ergebnisse sind im Journal für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit veröffentlicht worden.
Produkte, die diese Empfehlungen einhalten und entsprechend den Anweisungen eingenommen werden, bergen nach derzeitigem Stand des Wissens für Menschen ab 15 Jahren kein gesundheitliches Risiko.
Falls Sie Fragen zu diesem Thema haben sollten, stehen Ihnen unsere Kundenberater sehr gerne zur Verfügung!