02.03.2018 - Mikrobiologie
Lebensmittelbedingte Krankheitsausbrüche in Deutschland
Die Daten zu lebensmittelbedingten Krankheitsausbrüchen in Deutschland werden von den Gesundheits- und Lebensmittelüberwachungsbehörden vor Ort erfasst und über parallele Meldewege (gemäß Infektionsschutzgesetz bzw. BELA-Meldungen) über die Behörden der Länder an das Robert-Koch-Institut (RKI) bzw. an das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) übermittelt. Die Daten werden vom RKI und BVL zusammengeführt, gemeinsam bewertet und an die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) weitergeleitet. Auf Grundlage der gesammelten Daten wird seit 2015 durch das RKI und das BVL jährlich ein gemeinsamer Bericht veröffentlicht.
2016 wurden 397 lebensmittelbedingte Krankheitsausbrüche an das RKI bzw. an das BVL übermittelt - mindestens 2508 Erkrankungen, 256 Hospitalisierungen und vier Todesfälle standen mit den Ausbrüchen in Zusammenhang. Durch Campylobacter wurde etwa die Hälfte der übermittelten Ausbrüche und 23% durch Salmonellen verursacht. Bei 41 Ausbrüchen wurde die Evidenz für den Zusammenhang zwischen den Erkrankungen und einem Lebensmittel gemäß den EFSA-Kriterien als hoch bewertet. Campylobacter Enteritis-Ausbrüche nahmen bei den Ausbrüchen mit hoher Evidenz den größten Anteil ein (23%).
In unserem Labor führen wir diese Untersuchung routinemäßig durch. Wir liefern Ihnen schnelle und zuverlässige Ergebnisse.
Für Fragen stehen Ihnen unsere Kundenberater sehr gerne zur Verfügung.
Quelle: Jahresbericht 2016 des BVL vom 14.11.2017, Food & Hygiene Ausgabe 01/2018 Behr's Verlag Hamburg