22.04.2022 - Lebensmittel
Mit EHEC kontaminierte Tiefkühlpizzen führen zu 75 Erkrankungen und 2 Todesfällen in Frankreich
Anfang Mai 2011 kam es überwiegend in Norddeutschland gehäuft zu Durchfallerkrankungen, deren Ursache zunächst unklar war. Damals erkrankten Tausende und insgesamt 53 Menschen starben. Später konnte als Ursache mit enterohämorrhagische Escherichia coli (EHEC) kontaminierte Sprossen identifiziert werden. Unter EHEC versteht man Shiga- bzw. Verotoxin produzierende Escherichia (E.) coli-Bakterien (STEC/VTEC). Shiga- und Verotoxine sind starke Zellgifte, die beim Menschen schwere Erkrankungen hervorrufen können. Es kann zu teilweise blutigem Durchfall und dem hämolytisch-urämischen Syndrom (HUS) kommen, das zu Nierenversagen führen kann. Besonders bei Kleinkindern und Menschen mit geschwächtem Immunsystem kann es zu schweren Komplikationen kommen, zu denen das Hämolytisch Urämische Syndrom (HUS) zählt. Laut Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) verläuft es in 10 % der Fälle tödlich, in anderen Fällen kann es die Nieren dauerhaft schädigen.
Anfang April dieses Jahres wurde in Frankreich erneut von einem Skandal berichtet, in dessen Zusammenhang 75 Kinder erkrankten und 2 Kindern sogar das Leben kostete. Mittlerweile wurde als Ursache für die Lebensmittelvergiftungen der Verzehr von mit E. coli kontaminierten Tiefkühlpizzen ermittelt. Der Konzern rief alle Pizzen, die vor dem 18. März gekauft wurden, zurück und riet von ihrem Verzehr ab. Die beiden Produktionsstätten in Caudry im Norden Frankreichs wurden vorübergehend geschlossen und der Verkauf der Produkte gestoppt.
In unseren Tentamus-Laboren führen wir die Untersuchung auf Shiga- bzw. Verotoxin produzierende Escherichia (E.) coli-Bakterien (STEC/VTEC) regelmäßig durch. Wir liefern Ihnen schnelle und zuverlässige Ergebnisse.
Für Fragen stehen Ihnen unsere Kundenberater sehr gerne zur Verfügung.
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