20.09.2021 - Lebensmittel
Nachweis von Hepatitis E in Leberwurst
Bei einer stichprobenartigen Untersuchung verschiedener Leberwurstsorten durch das Robert Koch-Institut (RKI) wurde in 70 % der Proben das Hepatitis E-Virus nachgewiesen. Mit den derzeitig verwendeten Methoden kann jedoch nicht nachgewiesen werden, ob das Hepatitis E-Virus im Lebensmittel noch infektiös ist.
Das Hepatitis E-Virus gelangt über infizierte Rohstoffe in die Produkte. Dabei ist die Virus-Konzentration in der Leber am höchsten. Eine Infektion mit dem Hepatitis E-Virus kann zu einer akuten Leberentzündung führen. Symptome sind Fieber, Oberbauchschmerzen und Gelbsucht. In den meisten Fällen kommt es nach Tagen oder Wochen zur Genesung.
Gemäß derzeitiger Einschätzung des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) werden die in Deutschland erhältlichen Leberwürste üblicherweise so hergestellt, dass das Hepatitis E-Virus inaktiviert wird. Dies ist nach Informationen des RKI durch Erhitzen auf über 71 °C für mindestens 20 Minuten der Fall.
Eine kompakte Zusammenfassung mit Ursachen für eine Hepatitis E-Infektion finden Sie hier.
Weiterführende Informationen finden Sie auch auf den Websiten des BfR und RKI.
In unseren Tentamus-Laboren führen wir die Untersuchung auf Hepatitis E-Viren regelmäßig durch. Wir liefern Ihnen schnelle und zuverlässige Ergebnisse.
Für Fragen stehen Ihnen unsere Kundenberater sehr gerne zur Verfügung.
Quelle: rbb-Verbrauchermagazin, vom 31.08.21