08.12.2017 - Analytik
Phosphat-Zusatz in rohen, gefrorenen Dönerspießen
Bei Phosphaten handelt es sich um Zusatzstoffe, welche Lebensmitteln hauptsächlich zur Wasserbindung bis zu einem gewissen Grad beigesetzt werden dürfen. Sie erhöhen damit das Gewicht von Fleisch, machen es saftiger und verbinden Fleischstücke miteinander. Laut Studien ist jedoch nicht auszuschließen, dass Phosphate dem Herz, Nieren und Kreislauf schaden.
Bislang sind Phosphate in erhitzten Dönerspießen zulässig. Ein Verordnungsentwurf der Europäischen Kommission zur Änderung der Zusatzstoffverordnung sieht nun vor, Phosphate auch in rohen, gefrorenen Spießen zuzulassen. Damit würde eine bisherige Gesetzeslücke geschlossen. Gegen diesen Entwurf wurde jedoch im Umweltausschuss des Europäischen Parlaments aufgrund der potentiellen Gesundheitsgefahren Einspruch eingelegt.
Das Votum des Umweltausschusses allein stellt jedoch noch keine Entscheidung in dieser Frage dar. Gemäß den Regularien ist dafür die absolute Mehrheit von Abgeordneten im Europäischen Parlament erforderlich. Aktuell wird von der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) geprüft, ob es neue wissenschaftliche Erkenntnisse zur Gesundheitsgefahr durch Phosphat gibt. Das Ergebnis wird bis Ende 2018 erwartet. Eine Entscheidung des Europäischen Parlaments wird bis dahin vertagt.
Die Untersuchung auf Phosphat in Lebensmitteln ist ein routinemäßiger Bestandteil unserer Serviceleistungen. Wir liefern Ihnen schnelle und zuverlässige Ergebnisse