25.03.2022 - Lebensmittel

Rohstoffknappheit bei Sonnenblumenöl führt zu Problemen bei der Lebensmittelkennzeichnung

Rohstoffknappheit bei Sonnenblumenöl führt zu Problemen bei der Lebensmittelkennzeichnung

Aufgrund des Kriegs zwischen Russland und der Ukraine kommt es aktuell zu einer Rohstoffknappheit vor allem bei Sonnenblumenöl.

Der Lebensmittelverband schilderte in einem Schreiben an das BMEL, dass neues Verpackungsmaterial ohne Hinweise auf Sonnenblumenöl kurzfristig nicht beschafft werden könne, was zu einer Fehldeklaration führen könne. Er bat um einen verantwortungsvollen Vollzug und darum, allgemeine Deklarationen, wie „pflanzliche Öle“ oder „pflanzliche Öle (Sonnenblume, Raps, Soja) in veränderlichen Gewichtsanteilen“ auch dann zu akzeptieren, wenn Sonnenblumenöl komplett entfallen würden.

Eine Gesetzesänderung kann jedoch nicht so schnell durchgesetzt werden, da diese auf EU-Ebene durchgeführt werden müsste.
Wichtig ist es, im Falle von Rezepturänderungen darauf zu achten, dass durch die Rezepturänderung keine deklarationspflichtigen allergenen Stoffe verarbeitet werden.

In seinem Schreiben an die obersten Lebensmittelüberwachungsbehörden der Länder bittet das BMEL die Überwachungsbehörden und die Staatsanwaltschaften, die bestehenden Spielräume verantwortungsvoll zu nutzen und diese bei der Ausübung ihrer Pflichten sorgfältig zu prüfen.

In unseren Tentamus-Laboren führen wir regelmäßig Kennzeichnungsprüfungen durch. Wir liefern Ihnen schnelle und zuverlässige Ergebnisse.
Für Fragen stehen Ihnen unsere Kundenberater sehr gerne zur Verfügung.

 

Quellen:
•    Schreiben des BMEL an die Behörden
•    Schreiben des BMEL an den Lebensmittelverband