15.12.2021 - Lebensmittel

BVL: Blei in Wurstwaren mit Wild

Durch die Verwendung bleihaltiger Munition bei der Jagd kann Wildfleisch Blei enthalten. Bei rund drei Viertel der 75 untersuchten Wurstwaren mit Wild wurde Blei nachgewiesen, wie das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) in Ihrer Pressemitteilung vom 02.12.2021 mitteilte. Insgesamt wurden sieben Proben beanstandet, sechs davon wurden als „nicht zum Verzehr geeignet“ und eine Probe sogar als gesundheitsschädlich eingestuft. Empfindliche Verbrauchergruppen wie Kinder, Schwangere und Frauen im gebärfähigen Alter sollten daher auf den Verzehr von mit Bleimunition geschossenem Wild verzichten.

Den selben Schluss zog auch schon das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) in Ihrer Stellungnahme Nr. 040/2011, in welcher es sich mit demselben Thema befasst hatte. Blei ist schon in kleinen Mengen schädlich. Bereits bei geringen Konzentrationen im Körper kommt es zu negativen gesundheitlichen Effekten. Außerdem reichert sich Blei im Organismus an. Es kann die Blutbildung, innere Organe wie die Nieren sowie das zentrale Nervensystem schädigen und lagert sich in den Knochen ab.

In unseren Tentamus-Laboren führen wir die Untersuchung auf Blei regelmäßig durch. Wir liefern Ihnen schnelle und zuverlässige Ergebnisse.

Für Fragen stehen Ihnen unsere Kundenberater sehr gerne zur Verfügung.

Quellen:

• BVL: Pressemitteilung Dezember 2021 
• BfR: Stellungnahme Nr. 040/2011