23.11.2022 - Lebensmittel
BfR Studie zu Hanf als Tierfutter
Nutzhanf erfährt derzeit aufgrund seiner vielfältigen Einsatzmöglichkeiten ein regelrechtes Comeback. Als Nutzhanf (Industriehanf, Faserhanf) werden Hanfsorten bezeichnet, die im Vergleich zum Drogenhanf bzw. Medizinalhanf nur geringe Gehalte des psychoaktiven Cannabinoids THC aufweisen.
Neben der Verwendung in Lebensmitteln gewinnt Nutzhanf auch immer mehr Bedeutung als Futtermittel. Aufgrund verschiedener Bedenken startete das BfR daher vor mehr als zehn Jahren einer Studie zu diesem Thema, welche nun im Fachblatt „Nature Food“ veröffentlicht wurde. Hierbei ging es vor allem um die Frage, in welchem Umfang es bei der Verfütterung von Nutzhanf grundsätzlich zu einem Übergang in die Kuhmilch kommen kann.
Dabei zeigte sich, dass erst bei der Verwendung von cannabinoidreichem Nutzhanf bedeutsame Mengen an Δ9-THC und anderen Cannabinoiden in der Milch nachgewiesen werden können. Weiterhin wurden bei hohen THC-Gehalten auch Verhaltensänderungen und gesundheitlichen Beeinträchtigungen der Kühe beobachtet. Ein hoher Δ9-THC-Gehalt in Kuhmilch ist in Deutschland aufgrund der gesetzlichen Rahmenbedingungen nach dem derzeitigen Stand des Wissens jedoch nicht zu erwarten.
In unseren Tentamus-Laboren führen wir die Untersuchung auf THC und Cannabinoide regelmäßig durch. Wir liefern Ihnen schnelle und zuverlässige Ergebnisse.
Für Fragen stehen Ihnen unsere Kundenberater sehr gerne zur Verfügung.
Quellen:
· BfR-Studie: https://www.bfr.bund.de/de/presseinformation/2022/43/studie__hanf_als_tierfutter_kann_gesundheit_von_kuehen_beeintraechtigen-308853.html
· BfR-Q&A zu gesundheitlichen Risiken von hanfhaltigen Lebensmitteln und Futtermitteln:
https://www.bfr.bund.de/de/fragen_und_antworten_zu_den_gesundheitlichen_risiken_von_hanfhaltigen_lebensmitteln_und_futtermitteln-277052.html
· Nature Food: https://www.nature.com/articles/s43016-022-00623-7