01.07.2024 - Lebensmittel
Erweiterung des Pestizid-Screenings um Griseofulvin
Was ist Griseofulvin?
Griseofulvin ist ein Stoffwechselprodukt des Schimmelpilzes Penicillium griseofulvum mit fungizider Wirkung. Es kann in geringen Mengen natürlich in Lebensmitteln vorkommen, die mit entsprechenden Pilzen kontaminiert sind (z.B. Getreide, Nüsse, verdorbenes Obst und Gemüse). Griseofulvin wird außerdem synthetisch hergestellt und zur Behandlung von Hautpilzerkrankungen eingesetzt.
Von 1966 bis 1973 war Griseofulvin zudem in der DDR als Pflanzenschutzmittel zugelassen. Daher ist der Auffangwert von 0,01 mg/kg der VO (EG) Nr. 396/2005 für Pestizide anzuwenden. Da Griseofulvin in sehr geringen Mengen natürlich in Lebensmitteln vorkommen kann, muss für eine abschließende Beurteilung bei positiven Befunden die Eintragsquelle festgestellt werden.
Griseofulvin wurde bisher bei Gewürzen wie Kurkuma und Zimt, sowie bei Gewürzmischungen wie Curry nachgewiesen. Auch in Mate kam es in den letzten Jahren bereits zu einem positiven Befund.
Analytischer Nachweis
Dank modernster Analysetechniken kann Griseofulvin nun im Rahmen unserer Pestizid-Multimethode mit folgenden analytischen Kennzahlen nachgewiesen werden:
- Berichtsgrenze: 0,01 mg/kg
- Bestimmungsgrenze: 0,005 mg/kg
- Nachweisgrenze: 0,002 mg/kg
Die Erweiterung der Multimethode ermöglicht eine umfassendere Analyse von Pestiziden, um den steigenden Anforderungen an die Lebensmittelsicherheit gerecht zu werden.
In unseren Tentamus-Laboren führen wir die Untersuchung auf Pestizide regelmäßig durch. Wir liefern Ihnen schnelle und zuverlässige Ergebnisse.
Für Fragen stehen Ihnen unsere Kundenberater sehr gerne zur Verfügung.
Quellen: https://www.bilacon.de/news/griseofulvin/
https://sitem.herts.ac.uk/aeru/ppdb/en/Reports/1807.htm