17.01.2025 - Lebensmittel
Hohe Acrylamidgehalte in Trockenobst
Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) wies in Form einer Pressemitteilung im Dezember 2024 auf hohe Acrylamidgehalte in getrocknetem Steinobst hin. Acrylamid hat sich in Tierversuchen als krebserregend und erbgutverändernd erwiesen, weshalb die Aufnahme über Nahrungsmittel möglichst gering gehalten werden sollte. Besonders bei Trockenfrüchten kann der geringe Wassergehalt die Bildung von Acrylamid fördern.
Insgesamt wurden 252 Proben getrockneten Steinobstes untersucht, davon war in 152 Proben Acrylamid nachweisbar. Die Analysen zeigten, dass insbesondere bei den Aprikosen die geschwefelte Variante signifikant weniger Acrylamid enthielt als die ungeschwefelte. Dieses Ergebnis legt nahe, dass die antioxidative Wirkung der Schwefelung die Bildung von Acrylamid zu hemmen scheint. Getrocknete Pflaumen und Datteln enthalten ähnlich oft Acrylamid wie ungeschwefelte Aprikosen. Unauffällig erwiesen sich getrocknete Kirschen, hier enthielten lediglich 3 von 13 Proben quantifizierbare Gehalte.
Diese im Monitoring 2023 gewonnenen Erkenntnisse sollen für die Festlegung von Richtwerten genutzt werden.
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Für Fragen stehen Ihnen unsere Kundenberater sehr gerne zur Verfügung.
Quellen: www.bvl.bund.de