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31.03.2022 - Lebensmittel
Oregano: Pyrrolizidinalkaloide, Pestizide und Verfälschungen; ein Update des CVUA Stuttgart
In Ihren Untersuchungen aus dem Jahr 2019 deckte das CVUA Stuttgart einige Problemfelder bei gerebeltem Oregano auf. Neben hohen Gehalten an gesundheitlich bedenklichen Pyrrolizidinalkaloiden und Rückstände an Pflanzenschutzmitteln konnten auch zahlreiche Fälle von Verfälschungen mit Fremdpflanzenmaterial nachgewiesen werden.
Aufgrund der unbefriedigenden Situation wurde der Sachlage weiter nachgegangen und auch in 2021 einige Proben von gerebelten Oregano untersucht.
Dabei konnte bei den Verfälschungen eine erfreuliche Verbesserung beobachtet werden. Wurden 2019 noch in etwa 20 % der Fälle Verfälschungen nachgewiesen, so reduzierten sich diese im Jahr 2021 auf 2,5 %.
Auch konnte bei den Pyrrolizidinalkaloiden (PA) eine deutliche Reduktion des Gesamtgehaltes festgestellt werden (mittlere PA-Gehalt 2019: 6.160 µg/kg; 2021: 1.206 µg/kg). Für Oregano gilt ab Juli 2022 allerdings künftig ein gesetzlicher Höchstgehalt von 1.000 µg/kg, sodass hier insgesamt immer noch etwa 40 % der untersuchten Proben aufgrund von Überschreitungen des Höchstgehalts als nicht verkehrsfähig zu beurteilen wären.
Mit einer überdurchschnittlichen Beanstandungsquote von 22 % stellt sich lediglich die Situation bei den Pflanzenschutzmittelrückständen weitgehend unverändert dar. Dabei waren in allen Proben (100 %) Rückstände von insgesamt 24 verschiedenen Pestizidwirkstoffen und Perchlorat bestimmbar. Besonders häufig (bei 50 % der Proben) wurden die Wirkstoffe Azoxystrobin und Cypermethrin nachgewiesen. In allen Proben wurde zudem die Kontaminante Perchlorat detektiert.
In unseren Tentamus-Laboren führen wir die Untersuchung auf Pyrrolizidinalkaloide, Pestizide und Verfälschungen regelmäßig durch. Wir liefern Ihnen schnelle und zuverlässige Ergebnisse.
Für Fragen stehen Ihnen unsere Kundenberater sehr gerne zur Verfügung.
Quellen:
· CVUA Stuttgart 2019, Oregano – Teil I: Pyrrolizidinalkaloide
· CVUA Stuttgart 2019, Oregano – Teil II: Pestizide und Verfälschungen