25.07.2023 - Lebensmittel
Sicherheit von Aspartam erneut von JECFA bestätigt
Aspartam ist ein kalorienfreier Süßstoff, der seit vielen Jahren als Lebensmittelzusatzstoff verwendet wird. Vor Ihrer Verwendung müssen Zusatzstoffe europaweit als sicher und zugelassen eingestuft werden. Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hat Aspartam gründlich geprüft, bevor es in Getränken, Süßwaren und Milchprodukten eingesetzt wurde.
Es gab jedoch unterschiedliche Bewertungen von Aspartam durch die Internationale Agentur für Krebsforschung (IARC) und den gemeinsamen Sachverständigenausschuss für Lebensmittelzusatzstoffe der WHO und der FAO (JECFA). Die IARC stufte Aspartam als möglicherweise krebserregend ein, während die JECFA bestätigte, dass Aspartam sicher ist.
Der Unterschied in der Bewertung liegt darin, dass die IARC lediglich die potenzielle Gefahr einer Substanz, also das Hazard, identifiziert, ohne die tatsächliche Exposition oder das Risiko zu berücksichtigen. Die eigentliche Einschätzung des Risikos, also die Wahrscheinlichkeit eines schädlichen Effekts bei tatsächlicher Exposition, obliegt den Stellen, die für die Risikobewertung zuständig sind, wie der EFSA auf europäischer Ebene und dem Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) auf nationaler Ebene.
Die EFSA hat 2013 eine umfassende Risikobewertung durchgeführt und festgestellt, dass Aspartam für die allgemeine Bevölkerung, einschließlich Säuglinge, Kinder und Schwangere, unbedenklich ist. Die JECFA hat ebenfalls eine erneute Überprüfung auf der Grundlage wissenschaftlicher Untersuchungen und Verzehrsdaten durchgeführt und die zulässige tägliche Aufnahmemenge (ADI) bestätigt, die angibt, dass Aspartam ein Leben lang sicher verzehrt werden kann.
Es wird betont, dass Produkte mit Aspartam weiterhin bedenkenlos konsumiert werden können, und dass die Bewertungen der EFSA und der JECFA maßgeblich für die Beurteilung der Lebensmittelsicherheit von Aspartam sind. Die IARC-Bewertungen haben in der Vergangenheit aufgrund ihrer unvollständigen Berücksichtigung der Exposition zu Verwirrungen und Kontroversen geführt. Es wird empfohlen, sich auf die fundierten Risikobewertungen durch offizielle Institutionen zu verlassen.
Quelle:
Lebensmittelverband via Link