27.10.2021 - Lebensmittel
Verbraucherzentrale fordert neuen Rechtsrahmen für Schadstoffe (wie z. B. MOSH/POSH und MOAH, Weichmacher, Bisphenol A, Melamin, Formaldehyd usw.) in Lebensmittelverpackungen
Am 12.10.2021 hat der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbz) einen Bericht zu einer Umfrage aus 2020 über Schadstoffe in Lebensmittelverpackungen veröffentlicht.
Die Umfrage ergab, dass 93% der Verbraucher/innen keine gesundheitsschädlichen Chemikalien in Lebensmittelverpackungen und Koch- und Essgeschirr möchten. Hierzu gehören zum Beispiel Weichmacher in Trinkflaschen, Bisphenole in Konserven, Mineralöle in Schokolade oder Formaldehyd und Melamin in Coffee-to-go-Bechern.
73% der Befragten würden Lebensmittelverpackungen und Koch- und Essgeschirr nicht weiter nutzen, wenn sich daraus ein gesundheitlicher Schaden ergeben könnte.
Der vzbz fordert daher einen neuen gesetzlichen Rahmen, aus dem für die Verbraucher/innen gesundheitlich unbedenkliche Verpackungen und Geschirr resultieren sollen.
Der vzbz fordert u.a.:
- die Verbote von besonders schädigenden Stoffen wie z.B. erbgutverändernde, krebserregende oder fortpflanzungsgefährdende Stoffe,
- die Einführung eines europäischen Zulassungsverfahrens für neue Lebensmittelkontaktmaterialien,
- eindeutige Kennzeichnung für Lebensmittelkontaktmaterialien mit verbindlichen Regeln für Auslobungen, Warn- und Verwendungshinweisen sowie für die Deklaration der Inhaltsstoffe,
- verstärkte Überprüfung von Lebensmittelkontaktmaterialien durch die Lebensmittelüberwachung.
In unseren Tentamus-Laboren führen wir die Untersuchung auf Schadstoffe wie Mineralölkohlenwasserstoffe (MOSH/POSH, MOAH), Weichmacher, Bisphenol A, Melamin usw. in Lebensmitteln sowie Lebensmittelkontaktmaterialien regelmäßig durch. Wir liefern Ihnen schnelle und zuverlässige Ergebnisse. Für Fragen stehen Ihnen unsere Kundenberater sehr gerne zur Verfügung.
Quelle:
Verbraucherzentrale Bundesverband e.V. (vzbv): via Link
Bundesinstitut für Risikobewertung: